03 November 2014

The Road to Maui

Wenn ich ehrlich bin habe ich diesen Begriff von meinem guten Sportbuddy Thomas Kerner "geliehen". Dazu hole ich ein wenig weiter aus: Tom habe ich 2013 bei der Cross WM in den Haag kennengelernt und seit dem waren wir in losem Kontakt. Nachdem ich ihm gesagt habe dass Anja und ich auf Maui zu der Xterra WM 2014 heiraten werden war auch sein Projekt "Road to Maui" gestartet und mein Projekt hatte einen Namen.

Wo sollte nun die Quali geholt werden? Irland war im Gespräch und schnell gebucht. Leider wurde das Rennen abgesagt und somit die Reise auch. Aber eine frühe Quali sollte Ruhe bringen und relativ kurzfristig nahmen wir mit meinem Teampartner Lars Fricke Griechenland ins Visier. Hier zeigten wir 3 alle gute Leistungen und qualifizierten uns schon im Juni für die WM im Oktober auf Maui. Die Straße war also betreten worden!

Die Rennen in Ansbach, Baunatal und Waiblingen dienten lediglich der Vorbereitung. Die Podiumplatzierungen waren quasi "good Trash", nach Griechenland hieß das einzige Ziel nur Maui 2014!

Der Crosseuropacup am Schluchsee mit Platz 7 und der Xterra in Zittau (mit erheblichen Materialaproblemen), sowie der Halbmarathon in Stuttgart, MTB Marathon in Nordhessen und der Berliner Marathon (eine Herzensangelegenheit) ebneten den Weg nach Maui. Dünnreifenrennen - also echte Strassentriathlons - wurden dieses Jahr also kaum absolviert.

In Maui angekommen war alles anders als die Jahre zuvor (ich finde es übrigens sehr cool wenn man schreiben kann dass man schon mehrfach auf Hawaii und bei verschiedenen Rennen am Start war):

Sturm Ana verwandelte die Insel in einen Dschungel, nicht dass es zuvor immer karg war aber auch auf der West Seite war es nun sehr grün, immer wieder Regnete es - vor allem nachts und die Bike Strecke war im Training ähnlich fies wie in Zittau. Aber zum Rennen hin war der Boden perfekt und die Luftfeuchtigkeit dementsprechend hoch in diesem Jahr. Die Reifenwahl fiel auf Schwalbes Nobby Nick und Racing Ralph (eine klassische Kombination aber mit Double Defense Protection auf den schnellen Reynolds Laufrädern aus feinstem Carbon). Was war noch anders? Dave Nicholas begrüßte mich als Xterra Warrior auf der Pre Race Party...what a Honor. Gute Stimmung in unserer 8er WG in Kapalua (ca 10 Bike Minuten vom Start) mit prominenter Bewohnung: jeder hatte irgendwie Titel vorzuweisen und wir motivierten uns bis in die Haarspitzen. Zwei (!) Hochzeiten und erfreulicherweise kein Todesfall machten das Glück perfekt (Lars und Franzi, sowie Anja und ich).

Noch ein wenig kurzes und hartes Training mit dir Mei Liaba Tom (zum Nachlesen dient derBriefverkehr auf den Blogs von mir und www.thomas.kerner.de). Dazu noch eine Anmerkung an dich Mei Liaba Tom: dein oberpfälzisch-boarisch nimmt mit zunehmenden Fruchtsaftkonsum mit % in Form von schnell getrunkenen Longdrinks immer unverständlichere Ausmaße an. Will sagen: das
Gesprochene Wort war unverständlich aber nach einer gewissen Zeit auch egal. Wir lagen uns dann oafach in den Armen .

Auch der eigentliche Wettkampfbericht ist auf meinem Blog nachzulesen: um es noch mal auf einen Nenner zu bringen:

Schwimmen war gut, Rad ok und das laufen desaströs... Die Stimmung trotzdem fein, das du Mei Liaba Tom Tom Weltmeister geworden bist gfreit mi besonders. Auch der Rest von unserem Team war sehr gut: Lars wurde zweiter, Martin Schädle wurde 3. und Christina Herbst finishte auch ihren ersten Xterra auf Hawaii erfolgreich. Chapeau an alle HSET Mitglieder, was für eine Ausbeute, das muss uns erst mal ein Team nachmachen.





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Dann noch die legendäre Ü-21-Halloweenparty:
Wir belegten einen super 2. Platz und hätten beinahe das stand up paddle gewonnen, danke Stefan für die großartigen Kostüme und Niki und Elke für eure Auftritte.

Daher gilt jetzt auch der Dank and das Schweizer HSET Team, meinem Heimatverein Nonplusultra Esslingen, meinen persönlichen Sponsoren Xterra Wetsuites, Schwalbe Reifen, Rudy Project, Carver Bikes, Wobenzym, Kiesel-Bauchemie, allen die ich mit meinen Ausführungen nerve und die es trotzdem lesen (selber schuld, es zwingt euch keiner) und vor allem meiner Familie (noch mal: ich weiß dass ihr oft auf mich verzichten musstet) 

Meine 10. WM ist nun Geschichte, mein 30. Xterra absolviert und die Ziele und Pläne sind gemacht. Wir fliegen nun nach Hause und pflegen unsere Körper und Bikes und schon bald heißt es wieder: Rock'n'Roll Because we are Racers.
Cu on any roads....