04 Juni 2008

70.3 St. Pölten - Rennbericht

Zurück aus St. Pölten (kurz vor Wien) und es ist Zeit ein Fazit und Vergleich zu ziehen:

1,9 KM Schwimmen

Das schwimmen lief perfekt! Im kalten See (17°) - habe ich gleich zu Beginn und nach der ersten Boje nach ca. 300 m einen guten "Wasserschatten" gefunden (ist so ähnlich wie Windschattefahren beim radeln). Wir waren eine 5 - 6 Mann große Gruppe und haben uns über die knapp 2 KM immer wieder abgewechselt. Nach 1000 m versuchte ich wegzuschwimmen - dies gelang mir aber nicht. Zusammen mit der Gruppe kam ich nach knapp 29 min als 4. aus dem Wasser.

1. Wechsel

ich wollte mich durch einen schnellen Wechsel aufs Rad etwas absetzen, was mir auch gelang.

90 KM Radfahren

dieses Jahr hatte es die 90-KM-Runde durch die Wachau in sich! Es war zwar trocken aber auf dem ersten Teilstück (gesperrte flache Autobahn) blies uns der Wind kräftig entgegen, die ersten 20 km gingen dann trotzdem flott "weg" und nach 1/2 Stunde ging es dann in die Weinberge, ich lag noch auf dem 6. Platz.

Die Abfahrten konnten richtig schnell gefahren werden, da dieses Jahr im Vergleich zu letztem Jahr alles trocken war - trotzdem sah man den oder die eine(n) Andere(n) in der Wiese oder in der Leitplanke :-(

Nach 35 Km ging es dann (wieder mit Seitemwind) der Donau entlang - hier wurde ich von einer großen Gruppe "geschluckt". Das Windschattenfahren (verboten im Triathlon) beherrschten die Österreicher perfekt - leider griffen die Kampfrichter nicht ein. Ich konnte die Gruppe nicht halten, da ich mich entschloß (auf Grund drohender Zeitstrafen) "sauber" zu fahren.



Am zweiten langen Anstieg konnte ich wieder etwas auffahren, leider mit sehr hohem energtischem Aufwand. Nach 2:31 Stunden für die 90 KM erreichte ich die 2. Wechselzone.

21. KM - Laufen

Noch mal ein schneller Wechsel und ab auf die Laufstrecke. Es ging sehr gut los: Km-Abschnitte von 4:08 - 4:20 waren zufriedenstellend, das Wetter passte. Doch nach ca 14 - 15 KM wurden das Laufen langsamer (4:30 - 4:35 / km) und ich wurde auch von den "Windschattenfahrern" eingholt - Mist dachte ich mir.

Letzten Endes benötigte ich für den letzten KM sogar 6 min (allerdings war der sicherlich falsch vermessen, da ich "Vollgas gerannt" bin) - aha die Laufstrecke war etwas zu lange.

1:36 war dann ok: Hart geradelt - und hinten ein wenig weggebrochen. Nach 4:42 Stunden im Ziel und 15. in meiner Ak.

Fazit:
Der 6-fache Ironman-Hawaii Gewinner M. Allen sagt: bestreite die ersten 2/3 eines langen Rennes als ob es Training wäre, dann wird es hart und der Tag beginnt. Genauso habe ich es gehalten und als sehr gute Vorbereitung für den Ironman in Zürich genutzt. Ein paar Tage Regeneration und das Training geht weiter. Leider habe ich mich für die WM 70.3 in Florida nicht qualifiziert - das wäre noch ein schönes "Abfallprodukt" gewesen. Aber im Fokus steht ja der Ironman und die Quali für Hawaii. Eine weitere Chance habe ich evtl. noch in Antwerpen oder Monaco :-). Ich halte Euch auf dem Laufenden.

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