

Hier mal eine kurze Übersicht über die Saison (dahinter die Cat-Platzierungen)
Ich war dann mal weg :-) und zwar in Frankreich beim XTERRA - endlich mal wieder ein Rennen - dachte ich mir bei der Hinfahrt am Sonntag morgen, weiter dachte ich: „Eigentlich ne Dummheit so ein Rennen ohne Streckenbesichtigung zu machen“ aber kaum in Xonrupt angekommen kam mir schon Thomas V und Yvonne VV über den Weg und beschrieben mir die Strecke in ausfühlicher österreichisch-niederländischer Freundlichkeit und gaben letzte Tipps (so wie: nicht alles fahrbar, viel im ersten Gang, schieben usw usw...), später noch die Bestätigung von Felix Schumann und Franky Batelier...na gut: Franky fuhr mit Rennradschuhen aber: a) kann er das, da er ein Meister auf dem MTB ist und b) falls er es nicht kann wird er sicherlich bei Mavic nur einmal anrufen müssen und am nächten Tag sind neue Schuhe da ;-)
Das Rennen war ausverkauft (mit 300 Startern) und wer bei einem XTERRA startet kann es auch, will sagen, vornehmlich starke Starterfelder, v.a. bei den Vorschussloberen über die Streckenwahl.
Schwimmen:
Im Schönen Nachbarseen von Gerardmer ging es 600 m Gerade aus, 150 rechts und wieder 600 m zurück: zwei Schwierigkeiten mussten bewältigt : relativ hohe Wassertemperaturen und die Erlaubnis mit Neo zu schwimmen :-( und die enge Startpassage durch Boote und Inseln, d.h. schnelles Anschwimmen war angesagt, war mir Ausnahmsweise mal gelang und ich mich schnell irgendwie vorne wähnte (leider verwechselte ich a gauche und a droite und ich schwam a droite und nicht a gauche), bemerkte meinen Navigationsfehler schnell und fand eine Nette Schwimmgruppe die gut zog.
Radeln oder besser: Biken
750 HM auf 16 KM sprechen eine deutliche Sprache und das ganze zwei mal, gespickt mit ca 80 % Single Trails, einer fiesen Abfahrt über ein Geröllfeld und ein paar Schotterwege zum kurz durchschnaufen - so mal kurz alles auf einen Nenner gebracht, wie gesagt, ein paar Schiebepassagen (die sicher bei ausreichender Streckenkenntnis und kein Verkehr gefahren werden können), viel im ersten Gang und im Prinzip kein Meter flach: entweder hoch oder runter. Zu allem Unglück machte sich noch mein kleines Ernährungsproblem bemerkt: bei Hitze kann ich einfach nicht vernünftig essen und fuhr in einen Hungerast rein, Gottseidank kam schnell eine Verpflegung mit Essbarem und ich fing mich wieder einigermaßen! Und cool: der Welt- und Europeister der AK40 kam erst nach 2/3 der Strecke- sauberle dachte ich...Trotzdem: nach 34 KM war ich im prinzip schon durch und fix und fertig!
Laufen
aber da war ja noch der 10 KM lauf: 2,5 KM hoch, 2,5 KM runter und das ganze 2 x - psychologisch einfach, tatsächlich eher schwer bis unmöglich alles zu laufen!!! Es ging 800 m mal flach am See entlang und ich dachte die hätten die Strecke doch noch kurzfristig geändert, kaum ausgedacht ging es die 250 HM im Prinzip am Stück hoch! Und wie!!! Teilweise musste man sich an Bäumen hochziehen und durch Gebüsch oder tiefe ausgewaschene Wege kämpfen...irgendwie auch gut, so ist die 10 KM - Zeit wenigstens nicht einzuschätzen :-). Happy (echt happy) und fertig (richtig fertig) nahm ich erst die Finishermedaille in Empfang, dann die Krämpfe hin und bemerkte dass das wenige Essen auch nicht mehr bei mir bleiben wollte :-(
Was auf der Heimfahrt nun ganz wichtig war: Ein Bier und ein Eis!!! Her damit aber erst in Deutschland :-)
Fazit:
Ein supergut organisiertes Rennen, richtig Stimmung für ein Off-Road Rennen, schwere Strecken, die bei Regen vermutlich richtig gefährlich werden können und eine Spitzenlocation - und wenn die Franzosen nur einen Funken englisch könnten hätte ich das Bier dort getrunken :-)
Ach noch für die Statistik:
Gesamtrang: 100 (ca. 30 - 40 Profis am Start), AK Rang 10 und aktuelle XTERRA Europawertung: Rang 2 nach diesem Rennen - aber das ist doch eigentlich Nebensächlich! Gewonnen hat Nico Lebrun und Marion Lorblanchet...und Bernd hatte keinen Platten, keine Panne, kein Sturz :-)
Ein paar Stimmen:
Felix Schumann: „XTERRA France: the toughest race of the season so far „
Renata Bucher: „It was a hard and long race“
Yvonne van Vlerken (hat Thomas betreut): Its better when I stick m Road Bike“
Thomas Vonach: „Will be an instant classic, one of the best races i have ever been“
Paul Davies: „Monumental Climbs“
Für die Trainingsteilnehmer gibt es von Bernd Kiesel wichtige Tipps
Denkendorf (a.m.) - Die zu erwartende Hitze am kommenden Sonntag beim Eßlinger Zeitung Lauf um den Sport-Flöss-Pokal war ein wichtiges Thema beim letzten Treffen der Trainingsgruppe „Von null auf zehn in 20 Wochen“ im Tauchsportcenter Esslingen. Der erfahrene Triathlet Bernd Kiesel gab wichtige Tipps.
Über 30 Grad werden für den 11. Juli vorausgesagt. Beim Startschuss des Hauptlaufes um 11 Uhr wird es also richtig warm sein. Doch die Vorbereitung beginnt nicht an der Startlinie, sondern schon lange vorher. Zwei Tage vor dem EZ-Lauf sollte schon richtig kräftig getrunken werden, verteilt auf den ganzen Tag, empfahl Kiesel. Von Leitungswasser allein hält er nichts, Mineralwasser, verdünnt mit einem Obstsaft, sei schon besser. Denn durch den Schweißverlust gehen auch viele wichtige Mineralstoffe verloren. „Wenn der Urin weiß ist, stimmt der Wasserhaushalt“, verriet Kiesel. Auch während des Laufes ist auf eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit zu sorgen. Dabei sollten sich die Lauf-Neulinge ruhig Zeit lassen. „Ruhig zehn Sekunden stehen bleiben und trinken. Und nicht vergessen, etwas Wasser auch über den Kopf zu schütten“, empfahl der Triathlet. Auch ein Schweißband am Arm, eingetaucht in die am Streckenrand stehenden Wasserwannen, kann hilfreich sein. Vier Stunden vor dem Lauf sollte laut Kiesel das Frühstück zu sich genommen werden. Bevor es auf die zehn Kilometer lange Strecke geht ist ein kurzes Einlaufen (Kiesel: „10, 15 Minuten reichen.“) gut, um den Körper auf Betriebstemperatur zu bringen.
Beim Thema Renn-Taktik warnte Kiesel vor der „tückischen Strecke“ mit der auch Hans-Peter Hörmann bei einem Testlauf an einem Sonntagmorgen seine Erfahrungen gemacht hat. „Ganz schön hügelig“, hat Hörmann festgestellt. Das Kopfsteinpflaster kostet zusätzlich Energie. „Die ersten zwei Runden würde ich es langsam angehen lassen. Wer dann noch gut bei Kräften ist, kann danach etwas mehr Gas geben“, warnte Kiesel davor, zu schnell anzugehen. Was dann nämlich passiert, diese Erfahrung hat Susanne Olah gemacht. Die Inhaberin des Tauchsportcenters Esslingen war bei ihrer zweiten Teilnahme beim EZ-Lauf losgeprescht, weil sie die Vorjahreszeit verbessern wollte. Doch dieser Schuss ging nach hinten los. Im Laufe der 20 Wochen haben die Lauf-Neulinge nun reichlich Tipps bekommen. Die gilt es nun am Sonntag richtig umzusetzen. Das Ziel für Christa Müller lautet: „Ankommen mit einem Lächeln auf den Lippen.“ Ein Motto, dass für alle Läufer gilt. Falscher Ehrgeiz kann bei den zu erwartenden Temperaturen fatale Folgen haben.