08 Juli 2010

Presse

Ganz schön hügelig“

Für die Trainingsteilnehmer gibt es von Bernd Kiesel wichtige Tipps

Wichtige Tipps vom Triathleten Bernd Kiesel (rechts) bekommen die Trainingsteilnehmer Johannes Ciglar, Renate Friedrichs, Ralph Käser und Hans-Peter Hörmann (von rechts). Links Susanne Olah, die Inhaberin des Tauschsportcenters Esslingen. Foto: Rudel
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Wichtige Tipps vom Triathleten Bernd Kiesel (rechts) bekommen die Trainingsteilnehmer Johannes Ciglar, Renate Friedrichs, Ralph Käser und Hans-Peter Hörmann (von rechts). Links Susanne Olah, die Inhaberin des Tauschsportcenters Esslingen. Foto: Rudel

Denkendorf (a.m.) - Die zu erwartende Hitze am kommenden Sonntag beim Eßlinger Zeitung Lauf um den Sport-Flöss-Pokal war ein wichtiges Thema beim letzten Treffen der Trainingsgruppe „Von null auf zehn in 20 Wochen“ im Tauchsportcenter Esslingen. Der erfahrene Triathlet Bernd Kiesel gab wichtige Tipps.

Über 30 Grad werden für den 11. Juli vorausgesagt. Beim Startschuss des Hauptlaufes um 11 Uhr wird es also richtig warm sein. Doch die Vorbereitung beginnt nicht an der Startlinie, sondern schon lange vorher. Zwei Tage vor dem EZ-Lauf sollte schon richtig kräftig getrunken werden, verteilt auf den ganzen Tag, empfahl Kiesel. Von Leitungswasser allein hält er nichts, Mineralwasser, verdünnt mit einem Obstsaft, sei schon besser. Denn durch den Schweißverlust gehen auch viele wichtige Mineralstoffe verloren. „Wenn der Urin weiß ist, stimmt der Wasserhaushalt“, verriet Kiesel. Auch während des Laufes ist auf eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit zu sorgen. Dabei sollten sich die Lauf-Neulinge ruhig Zeit lassen. „Ruhig zehn Sekunden stehen bleiben und trinken. Und nicht vergessen, etwas Wasser auch über den Kopf zu schütten“, empfahl der Triathlet. Auch ein Schweißband am Arm, eingetaucht in die am Streckenrand stehenden Wasserwannen, kann hilfreich sein. Vier Stunden vor dem Lauf sollte laut Kiesel das Frühstück zu sich genommen werden. Bevor es auf die zehn Kilometer lange Strecke geht ist ein kurzes Einlaufen (Kiesel: „10, 15 Minuten reichen.“) gut, um den Körper auf Betriebstemperatur zu bringen.

Beim Thema Renn-Taktik warnte Kiesel vor der „tückischen Strecke“ mit der auch Hans-Peter Hörmann bei einem Testlauf an einem Sonntagmorgen seine Erfahrungen gemacht hat. „Ganz schön hügelig“, hat Hörmann festgestellt. Das Kopfsteinpflaster kostet zusätzlich Energie. „Die ersten zwei Runden würde ich es langsam angehen lassen. Wer dann noch gut bei Kräften ist, kann danach etwas mehr Gas geben“, warnte Kiesel davor, zu schnell anzugehen. Was dann nämlich passiert, diese Erfahrung hat Susanne Olah gemacht. Die Inhaberin des Tauchsportcenters Esslingen war bei ihrer zweiten Teilnahme beim EZ-Lauf losgeprescht, weil sie die Vorjahreszeit verbessern wollte. Doch dieser Schuss ging nach hinten los. Im Laufe der 20 Wochen haben die Lauf-Neulinge nun reichlich Tipps bekommen. Die gilt es nun am Sonntag richtig umzusetzen. Das Ziel für Christa Müller lautet: „Ankommen mit einem Lächeln auf den Lippen.“ Ein Motto, dass für alle Läufer gilt. Falscher Ehrgeiz kann bei den zu erwartenden Temperaturen fatale Folgen haben.