Männer möchten auch nur spielen

Ein 29er und ein Crossrad von Carver stehen jetzt im Keller und wollten erst einmal getestet werden. Genau die richtige Zeit zwischen Ironman und XTERRA...also vom Zeitfahrrad runter und ab auf die Cross-Velos und ab ins Gelände. Größer könnte der Kontrast nicht sein!

Fein, dachte ich mir und wählte erst einmal das Carver Revolution - quasi als sanfter Einstieg nach einer Woche Sportabstinenz. Und Prima: endlich Scheibenbremsen am Rennrad :-)  und damit gleich mal nach ein paar Kilometern in die Trails. Die gewählten Racing Ralph taten Ihren gewohnt guten Dienst und auch die Seilzug-Scheibenbremsen packten ganz gut zu - zumindest mal besser als die V-Brakes an meinem alten Crosser - aber nicht ganz so griffig wie die Hydraulik-Varianten am MTB! Vielleicht noch eine Sache des Feintunings aber fest steht: man muss nicht nach jeder Ausfahrt die Bremsen neu einstellen!Es ist definitiv ein Fortschritt und seit die UCI die Regeln genau dahingehend lockert bin ich mir sicher, dass da die Entwicklung auch weitergehen wird.

Mit einem Crosser in die Trails stellte - für mich auf der ersten Ausfahrt - noch ein kleines Problem dar, zudem ich finde dass die Scheiben ein wenig unterdimensioniert waren und ohne jegliche Federgabel, merkt man erst mal, dass die Natur mit voller Wucht zurückschlägt. Die Jagwire Züge sind perfekt gewählt und der Dreck stören die Funktion beim Schalt- oder Bremsvorgang in keinster Weise -  da stört auch der Zugverlauf  "unten rum" nicht!

Downhill - diesmal andersrum (Stetten -> Lobenrot)

Aber auf schnellen Schotterabfahrten - und die kann man mit der Zwitter-Variante Rennrad/MTB wirklich meistern - macht es viel Spass. Die Kompakte Geometrie mit dem schmalen Lenker an dem kzurzen Vorbau lassen das Bike zudem perfekt auf "engen Waldwegen" sehr gut mövrieren: DAS perfekte Trainingsgerät für Herbst / Winter wenn es auf der Strasse zu kalt wird , aber man nicht auf die gewohnte Rennradgemoetrie verzichten möchte.