Esslingen - Die Starter der Trainingsgruppe „Von null auf zehn in 20 Wochen“
sind bereit für den Eßlinger Zeitung Lauf um den Sport-Flöss-Pokal. Drei
Teilnehmer müssen morgen allerdings verletzungsbedingt zuschauen. Der Rest ist
hoch motiviert. Alle haben sich eigene Ziele gesetzt, die es nun gilt, in die
Tat umzusetzen.
„Die Messe ist gelesen. Das Thema Training ist erledigt.“
Bernd Kiesel, ein erfahrener Triathlet von Nonplusultra, machte den Läufern
klar, dass in der Woche vor der Veranstaltung Ruhe und Regeneration angesagt
ist. „Jetzt kann man sich nur noch verschlechtern“, warnte er davor, wenige Tage
vor dem Sonntag noch einmal ein Training mit großem Umfang zu machen. Kiesel
empfahl, vier Läufe zu jeweils 500 Meter im geplanten Renntempo, dazwischen zwei
Minuten Gehpause.Heute soll nur noch ein sehr kurzes Training absolviert werden.
Ja, und dann? Langsam loslaufen mache Sinn, so Kiesel, aber natürlich nicht aus
der ersten Reihe („Das wäre unklug“) sondern vom hinteren Drittel des Feldes
aus. „Respekt vor der Strecke muss sein, aber Angst muss keiner haben“, sagte
Kiesel, der die Lauf-Neulinge vor dem Start mit einem Aufwärmtraining auf die
richtige Betriebstemperatur bringen wird. Ist erst einmal der Startschuss
gefallen, ist jeder auf sich selbst angewiesen. Die erste Runde, so Kiesel,
diene dazu, das richtige Tempo zu finden und sich an die Atmosphäre mit 20 000
Zuschauern entlang der Strecke durch die Altstadt zu gewöhnen.Die Ziele der
einzelnen Läufer aus der Trainingsgruppe sind ganz unterschiedlich. Von ankommen
bis unter einer Stunde wurden als eigene Vorgaben ausgegeben. Marc Riegert hat
sich dagegen ein ganz spezielles Ziel vorgenommen: „Schneller sein als Guido
Buchwald.“ Der Fußball-Weltmeister von 1990 und Botschafter der Aktion
Herzklopfen rechnet für sich mit einer Zeit von 1:10 Stunden.