Beim Shooting in der Sonne verlor ich meinen mühsam aufgebauten Heldenstatus bei den Nachbarkindern ("wo ist denn der Weltmeister und Europameister?") an Jan Pyott und Lars-Erick Fricke die fleißig am Autogramme geben waren.
In der Januar-Mittagssonne gings dann auf die 13-Km Bikestrecke mit 500 HM (3 x 1 Runde, deren Downhill eigentlich - im Nachgang betrachtet - nur Crossspezialisten zugemutet werden sollte) und die anschließende (einfache) 4 KM Laufrunde (na...wer war wohl Streckenchef?)...der Hinweis von Jörg habe ich wohl wahrgenommen aber auch gleich ignoriert die Laufstrecke der Radstrecke etwas mehr anzupassen :-).
Schlimmer als der Verlust meines Kirchplatz-Heldenstatuses war eher die Tatsache, dass Jan und Lars die Sache eher aus dem Ärmel schüttelten während sich alle anderen abmühten wie die Sau...na gut: dem Alter geschuldet (redete ich mir ein).
Abends dann der nette Abschluss beim Italiener mit kleiner Siegerehrung und ratet mal wer an meinem Tisch saß???? Na die Kinder: wir hatten eben die Spielsachen und Malsachen bei uns...so geht das; Jungs! Und: wenn ich dann meine Kirchplatz-Waffeln in den Ring werfe können die Jungs radeln wie sie wollen.
Aber: der W3K lebt also wieder und das gleich mal mit prominenter Besetzung.
Finisher in der Zieleinlaufreihenfolge:
Jan Pyott und Lars-Erik Fricke, Abbi Westphal, Jörg Schneider (Bike & Run), Christian Klöppel, Bernd Kiesel, Fredi Wymann, Krissi Buser (Overall Woman Winner :-)..) Mike Zimmermann (Bike)...
Danke noch an die Fans:
Anja, Meli, Meli, Romy, Alisa, Nele, Dana, Nina.....(@ die Kinder aber die können ja eh noch net lesen: ich hab euch trotzdem lieb :-) und ein paar Kerle haben auch noch zugeschaut: Tommy, Andi und Uwe, Special Thanks to Falcoon-Founder Micha
Eine Traurige Geschichte erreichte mich am gestrigen Sonntag:
eine meiner Lieblingsstrecken, der ESNOS (Esslinger Nordschleife) wurde komplett zerstört. Da will die Bevölkerung Siege, Medaillen und Erfolge sehen und den jungen Athleten werden alle Voraussetzungen genommen:
hier die komplette Geschichte (Quelle Mountain Bike Rider Online, Sascha):
Seit fast 3 Jahren hat die Stuttgarter Community an der Esnos oder Esslinger Nordschleife geschaufelt. Sie hatten Kontakt zu Förster und Besitzer, und durften dort auf geduldeter Basis eine schöne Strecke bauen, und ihrem Sport nach gehen. Es war ein Zufluchtsort für alle Mountainbiker und Mountainbikerinnen in der Gegend, jeder konnte dort Spaß haben, egal ob Anfänger oder Profi, die Strecke wurde so angelegt das keine großen Gefahren oder Fallen lauerten, es wurden keine riesengroßen Löcher ausgegraben, in denen Wanderer und Spaziergänger hätten umknicken könnten. Auch eine Vereinsgründung war bereits in Planung, um den Besitzer zu entlasten.
Ich war selbst dieses Jahr noch dort und wurde direkt nett empfangen, man hat sich in der Community direkt wohl gefühlt. Die Esnos Community hatte das geschafft, was wir alle versuchen sollten: Die Biker aus Umgebung trafen sich an einer Strecke, statt tausende von Strecken in die umliegenden Wälder zu Buddeln.
Am vergangenen Wochenende wurde die Strecke ohne Rücksicht auf Verluste dem Boden gleich gemacht. Dabei wurde der Wald regelgerecht verwüstet. Die mit Fleiß und Schweiß erbauten Sprünge und Kurven wurden vernichtet, wobei Bäume entwurzelt wurden. Aus einem aufgeräumten Stück Wald ist ein Schlachtfeld geworden.
