22 März 2014

Das etwas andere "Trainingslager"

Eigentlich bin ich ein Verfechter und Befürworter von „Trainingslagern im Süden“ – so am Liebsten in Mallorca, wo ich zugegebenermaßen nach geschätzten 16.000 Km mit dem Rad auf der Insel in den letzten Jahren jeden Stein kenne. Ein wenig Langeweile und Einöde schleicht sich da schon etwas ein. Mir kam es da gerade Recht, als Anja vorschlug ob wir doch mal wieder nach Zittau zum Trainieren fahren sollten. Nach Zittau? Richtung Osten? Richtung Russland? Kalt, Schneeregen und noch kälter waren meine ersten Gedanken. Spektakuläre und reizvolle Landschaft, neue Reize da ich noch nie mit dem MTB im Trainingslager war und mit unseren Gasteltern hatten wir gleich „Familienanschluss“, ein Abend mit dem Org-Chef  „Benno“ der diesjährigen Cross WM....das waren meine zweiten Gedanken. Dem Bauchgefühl und Anja’s Wunsch folgend wurde ich sogar eines noch Besseren belehrt: nahezu ideale Bedingungen zum Trainieren fanden wir vor: trockener und griffiger Waldboden und nur einen Regentag – idealerweise am Ruhetag – ja da hatte ich es auf Mallorca auch schon schlechter erwischt. Kurzum: KM-zählen war out, IN hingegen waren die vielen Stunden auf dem Bike (mit vielen, vielen Höhenmetern) , per Pedes oder im Hallenbad, ob mit oder ohne Local Guide Katja, die ich aus Maui-Zeiten noch kenne (hier noch mal Danke für die schöne Tour über die zwei höchsten Berge der Region: die Lausche und der Hochwald).

Als Fazit bleibt noch anzumerken: neben der Budget-sparenden Trainingslager Variante bekommt man hier für das Geld einen deutlichen Mehrwert als in den einschlägigen Trainingslager-Domizilen: wie schon erwähnt: sowohl als MTB- oder Rennradfahrer oder Läufer: hier macht das Trainieren Spass, die nette und zuvorkommende Art der Menschen und Gastgeber der Region sucht Ihres Gleichen (und so in unserem Fall lässt uns immer wieder kommen). Wenn dann noch das Wetter passt wie in unserem Fall geht der Daumen nach oben J
Nicht zu vergessen die „Fahrrad-Fritzen“ bieten einen unkomplizierten, günstigen und ausgezeichneten Bike-Service! Bleibt zu hoffen, dass Fahrrad-Fritz auch bei der WM vor Ort sein wird und in Zukunft auch eine Kaffeemaschine im Eck steht – obwohl: dann wird ja nur noch fachgesimpelt und Kaffee getrunken.  




Ach und im Sommer nach dem XTERRA werden wir mit Benno und unseren Gasteltern die Gipfelbücher der Kletterfelsen mit unseren Namen versehen. Versprochen!