Was soll ich sagen.....die Anstrengung hat sich
gelohnt...wiedereinmal komme ich mit einem Sack – nur guter Erinnerungen – von
einem XTERRA der Weltserie zurück.
Eine Woche zuvor war ich noch zur letzten Vorbereitung im
schweizerischen Biel bei Team-Kollegas und wir rockten da die Trails rund um
Biel und im Valle de Jou – atemberauben-anstrengend-awsome...die drei A’s,
Training, der 100-KM-Lauf und ein Grill-Swim-Event rundeten das intensive
Kurztrainingslager ab. Eine neue Federgabel war dann auch endlich im Bike und
somit wiegt das Bike Rennfertig um die 9 KG (29er, inkl. Pedale, Flaschenhalter
und Kartuschen) Carver, Tune und Reynolds machens möglich.
Donnerstag gings mit ein paar Team-Kollegas also über
FFM/Hahn (wieso eigentlich FFM-Hahn wenn Hahn in der Eifel liegt?) via Volos
(sensationeller Flughafen....da hat Baltmannsweiler ne größere Turnhalle und
das Jägerhaus ca die gleich große Landebahn)...noch mal 3 H mit dem Auto in die
Berge und voià, here are: griechische Pampa....aber sehenswerte Trails, Natur
und Berge – nix für Disco- und Partyfreunde.
Freitag dann Streckencheck (eine Runde reicht: 14 KM und 1 H
Fahrzeit, locker fahren ging so gut wie nicht): ein fluffiger Trail in der
„Ebene“ über Wiesen, durch Bäche und durch ne Art Dschungel bevor es nach 3 KM
in den Berg ging – nix mit einrollen (am Renntag konnte ich nicht mal meine
Handschuhe anziehen), dann erst mal ne steile Schotterpiste hoch um nach 5 KM
in den schweren Trail einzusteigen, ca 1,5 KM schieben, fahren, schieben mit
voller Anstrengung um noch mal gut nen Kilometer auf einer steilen
Schotterpiste nach oben zu kurbeln. Dann die Abfahrt: kleinste und noch
kleinere Trails mit kleinen Stufen und ein Gegenhang der weder fahrbar noch
laufbar – sondern fast nur Kletterbar war (5 m mit 5 m Höhe waren zu
überwinden)....endlich gings runter: am Renntag waren die Abfahrten sehr
Staubig, trocken und rutschig aber mit den Racing Ralph Reifen hatte ich die
richtige Wahl getroffen, dann noch mal ein paar „erholsame“ Kilometer am See
entlang und das gleiche noch mal: es galt die Runde also so verhalten wie
möglich anzugehen um für die zweite Runde noch Körner zu haben.
Raceday: Für 11 Uhr was der Start angesetzt, um 10:45 dann
einschwimmen aber hallo...wo sind die
Bojen (ja, saperlott: die von den Olympischen Spielen in Athen) ....gechillte
griechische Zeitrechnung und wir standen einfach mal 20 min länger im Neo am
Start und das bei aufkommender Hitze .... fein, dann noch die Vor-Start-Erwärmung und plötzlich ohne
Ankündigung der Start.....3-2-1....ja der alte Kiesel-Diesel benötigte 300 m
bis er lief und ich war zwischen Gruppe 1 und 2 irgendwo alleine im Lago...UND: 28:22 min für 1.500 m....hmmm....das sind eher griechisch vermessene Landmeilen :-)
Zweite Runde und – ja wo sind wir denn – ach in Griechenland
– just in dem Moment also ich wieder ins Wasser sprang war der Start der Sprintdistanz
– also kam ich erstmalig in 26 Jahren Triathlon zu dem zweifelhaften Vergnügen
in einem Rennen ZWEI Startsituationen zu haben-na toll – wenigstens konnte ich
die „Sprinter“ gleich hinter mir lassen....
Auf dem Bike versuchte ich mich zurückzuhalten, leider wurde
ich dadurch im Verlauf des Rennens von Platz 2 auf Platz 4 durchgereicht – ich
überwechselten den Kollegen aber, aber er kam schon nach 1 KM wieder und ich
konnte nix dagegensetzen – im Gegenteil. Auf der ruppigen, mit wenigen giftigen
kurzen Anstiegen kam dann noch einer meiner AK und ich fand mich auf Platz 5
wieder und ich konnte nix mehr tun....ja sogar ein Holländer kam noch, aber ich
konnte kurz kontern und der Oranje bleib krampfgeplagt stehen – wenigstens das
dachte ich mir....Gut nach 3:23 H finishte ich als 41 Gesamt und 5 in der AK.
Ja und beim auschecken des Bikes bemerkte ich noch einen
Platten im Vorderrad und eine verlorene Schraube der Hinterradbremse .... jetzt
weiß ich auch warum es auf den letzten Metern so schwammig war und es so
„geklappert!“ hat.
Nun den:
Flight Maui – Check
Slot Maui – Check
Dieses Jahr knack ich dann endlich den Maui Code – im
dritten Anlauf.
Was hat jetzt der Titel mit Griechenland zu tun: Rock’n Roll
mit Tom Kerner (amtierender Weltmeister, Europameister und zweiter Amateur) und
Lars Fricke (Europameister, schnellster Amateur und Gesamt 6., Team Kollega)
war es eine kleine prominente und schnelle Reisetruppe....
Ach und griechische Landschildkröten schleichen ständig
irgendwo über die Wege und sind zu Fuss definitiv noch langsamer als ich ....
Hang Loose....and Mahalo! Wir sehen uns auf Maui