23 Juni 2014

Griechische Landschildkröten, Vermessungsmethoden und mit dem Humanspeed-Team auf Tour

Was soll ich sagen.....die Anstrengung hat sich gelohnt...wiedereinmal komme ich mit einem Sack – nur guter Erinnerungen – von einem XTERRA der Weltserie zurück.

Eine Woche zuvor war ich noch zur letzten Vorbereitung im schweizerischen Biel bei Team-Kollegas und wir rockten da die Trails rund um Biel und im Valle de Jou – atemberauben-anstrengend-awsome...die drei A’s, Training, der 100-KM-Lauf und ein Grill-Swim-Event rundeten das intensive Kurztrainingslager ab. Eine neue Federgabel war dann auch endlich im Bike und somit wiegt das Bike Rennfertig um die 9 KG (29er, inkl. Pedale, Flaschenhalter und Kartuschen) Carver, Tune und Reynolds machens möglich.

 Donnerstag gings mit ein paar Team-Kollegas also über FFM/Hahn (wieso eigentlich FFM-Hahn wenn Hahn in der Eifel liegt?) via Volos (sensationeller Flughafen....da hat Baltmannsweiler ne größere Turnhalle und das Jägerhaus ca die gleich große Landebahn)...noch mal 3 H mit dem Auto in die Berge und voià, here are: griechische Pampa....aber sehenswerte Trails, Natur und Berge – nix für Disco- und Partyfreunde.

 Freitag dann Streckencheck (eine Runde reicht: 14 KM und 1 H Fahrzeit, locker fahren ging so gut wie nicht): ein fluffiger Trail in der „Ebene“ über Wiesen, durch Bäche und durch ne Art Dschungel bevor es nach 3 KM in den Berg ging – nix mit einrollen (am Renntag konnte ich nicht mal meine Handschuhe anziehen), dann erst mal ne steile Schotterpiste hoch um nach 5 KM in den schweren Trail einzusteigen, ca 1,5 KM schieben, fahren, schieben mit voller Anstrengung um noch mal gut nen Kilometer auf einer steilen Schotterpiste nach oben zu kurbeln. Dann die Abfahrt: kleinste und noch kleinere Trails mit kleinen Stufen und ein Gegenhang der weder fahrbar noch laufbar – sondern fast nur Kletterbar war (5 m mit 5 m Höhe waren zu überwinden)....endlich gings runter: am Renntag waren die Abfahrten sehr Staubig, trocken und rutschig aber mit den Racing Ralph Reifen hatte ich die richtige Wahl getroffen, dann noch mal ein paar „erholsame“ Kilometer am See entlang und das gleiche noch mal: es galt die Runde also so verhalten wie möglich anzugehen um für die zweite Runde noch Körner zu haben.

Raceday: Für 11 Uhr was der Start angesetzt, um 10:45 dann einschwimmen  aber hallo...wo sind die Bojen (ja, saperlott: die von den Olympischen Spielen in Athen) ....gechillte griechische Zeitrechnung und wir standen einfach mal 20 min länger im Neo am Start und das bei aufkommender Hitze .... fein, dann noch die  Vor-Start-Erwärmung und plötzlich ohne Ankündigung der Start.....3-2-1....ja der alte Kiesel-Diesel benötigte 300 m bis er lief und ich war zwischen Gruppe 1 und 2 irgendwo alleine im Lago...UND: 28:22 min für 1.500 m....hmmm....das sind eher griechisch vermessene Landmeilen :-)

Zweite Runde und – ja wo sind wir denn – ach in Griechenland – just in dem Moment also ich wieder ins Wasser sprang war der Start der Sprintdistanz – also kam ich erstmalig in 26 Jahren Triathlon zu dem zweifelhaften Vergnügen in einem Rennen ZWEI Startsituationen zu haben-na toll – wenigstens konnte ich die „Sprinter“ gleich hinter mir lassen....

 Auf dem Bike versuchte ich mich zurückzuhalten, leider wurde ich dadurch im Verlauf des Rennens von Platz 2 auf Platz 4 durchgereicht – ich überwechselten den Kollegen aber, aber er kam schon nach 1 KM wieder und ich konnte nix dagegensetzen – im Gegenteil. Auf der ruppigen, mit wenigen giftigen kurzen Anstiegen kam dann noch einer meiner AK und ich fand mich auf Platz 5 wieder und ich konnte nix mehr tun....ja sogar ein Holländer kam noch, aber ich konnte kurz kontern und der Oranje bleib krampfgeplagt stehen – wenigstens das dachte ich mir....Gut nach 3:23 H finishte ich als 41 Gesamt und 5 in der AK.

 Ja und beim auschecken des Bikes bemerkte ich noch einen Platten im Vorderrad und eine verlorene Schraube der Hinterradbremse .... jetzt weiß ich auch warum es auf den letzten Metern so schwammig war und es so „geklappert!“ hat.

Nun den:
Flight Maui – Check
Slot Maui – Check




Dieses Jahr knack ich dann endlich den Maui Code – im dritten Anlauf.

 

Was hat jetzt der Titel mit Griechenland zu tun: Rock’n Roll mit Tom Kerner (amtierender Weltmeister, Europameister und zweiter Amateur) und Lars Fricke (Europameister, schnellster Amateur und Gesamt 6., Team Kollega) war es eine kleine prominente und schnelle Reisetruppe....

 

Ach und griechische Landschildkröten schleichen ständig irgendwo über die Wege und sind zu Fuss definitiv noch langsamer als ich ....

 

Hang Loose....and Mahalo! Wir sehen uns auf Maui