29 September 2014

Training ist was für Feiglinge - oder Training hilft!?

No Excuses!


Entweder zeugt es von großem Leichtsinn, Übermut, maßlose Selbtstüberschätzung oder einfach nur Dummheit einen Marathon mit durchschnittlichen 30-40 Wochenlaufkilometern zu laufen (mit hin und wieder einem Gewissen-beruhigenden 17er..immerhin)!

Eine "Wette" oder besser "Abmachung" stand seit im November im Raum: "Wenn Du mit mir läufst, fahren wir nach Maui"...meine Hand zuckte also schneller über den Tisch als mein Hirn Stopp sagen konnte!

Glücklicherweise bekamen wir keinen regulären Startplatz - unglücklicherweise stellte Wobenzym zwei Startplätze zur Verfügung...

No Excuses!

Nachdem ich diese Projekt eigentlich weitestgehend verdrängte kam der Tag immer näher, wo ich also die 42 KM laufen sollte, nein, musste, nein durfte...ach egal...plötzlich war ich in Berlin! Und um es mit den Worten meiner Helene zu sagen: es war Atemlos! Eine spannende Athmosphäre lag schon in der Luft als ich aus dem Flieger stiegt: Überall ausgemergelte Läufertypen, Massageöl in der Luft und Nudeln überall...eine grandiose Stimmung wer das mag und will! Mir gefällt das (auch wenn ich nicht unbedingt zu den ausgemergelten, und schon gar nicht zu den Läufertypen gehöre! Wer mich kennt, weiß dass ich nicht tiefstaple).

No Excuses!

Bist du nervös? Nö...warum? Ist halt ein langer Trainingslauf war meine Antwort (da sieht man, wie schnell Naivität zur Dummheit werden kann!) Ich meine. 42 KM sind nun wirklich kein Pappenstiel, auch wenn man schon > 10 Ironman's (oder Ironmen) in den Beinen hat. Man sollte es nicht auf die leichte Schulter nehmen!

Startschuss (und siehe da ich traf noch XTERRA Freunde aus Belgien im Startblock) und die Massen setzten sich in Bewegung! Wir waren im 4H-Block und offensichtlich genau richtig. Das Kieselsche Uhrwerk lief von 5:20-5:30 min / KM , voll im Plan,:

KM 5: 27:52
KM 10: 55:29
KM 15: 1:22
KM 20: 1:50
KM 25: 2:18
KM 30: 2:46
KM 35: 3:14

Ich finde Konstanz hat nur einen Namen : Kiesel :-)

Aber der Marathon geht auch weiter wie 38 KM und ab genau hier wird es spannend: ich persönlich rechnete mit orthopädischen Problemen schon ab KM 25 - also war ich persönlich happy dass ich bis KM 38 fein im GA1-Bereich durchlaufen konnte. Elke - meinem Laufbuddy gings noch gut (geplagt von leichten Krämpfen): so Verabschiedeten wir und bei KM 37,5: sie nach vorne (um das Tempdiktat der Uhr einzuhalten) - ich nach "hinten" um meine Beine nicht ganz zu schrotten. Elke habe ich (das sage ich schon mit ein wenig stolz)gut bis KM 37 geführt: Mission erfüllt.

FAZIT:
mit einem reinen "kurzen" XTERRA Training ist zwar die Ausdauer zu Genüge vorhanden, jedoch die körperliche Belastung eine ganz anderen und fehlende lange Läufe machen auch eine starke Psyche nicht wett.

Ein langer Lauf im letzten Trainingsblock hat sicher nicht geschadet und der Muskelkater sollte in 1-2 Tagen vorbei sein.

Spassig und interessant war es in jedem Fall!

Danke an Stefan, der uns super von außen betreut hat und die Schuppe-Family, die den Weg Schlussendlich doch noch über Dresden nach Berlin zum anfeuern gefunden hat.

We are happy and no Excuses...ich bin mit meiner Leistung durchaus zufrieden....wenn man den Aufwand in das Verhältnis zum Ertrag setzt!

Berlin ist eine Reise wert - definitiv!

 
 
Ja und dann noch die Endzeit, damit Ihr nicht stalken müsst:
Elke: 3:53 H Gratulation (!)
Bernd: 4:10 H (Natürlich finde ich mich auch wieder super und gratuliere mir selber :-)
 
P:S:
Wie immer...wer kein Spass und Ironie nicht versteht....sollte diesen Blog nicht lesen 
 
Keep on Swimming-Biking and Little Running :-)