24 April 2012

Cross(over)

1 Tag nach der 5 H- MTB Ausfahrt bewegte ich mich abermals außerhalb der Komforzone (wie Flo immer so schön sagt) und startete beim 2. Esslinger NC-Cross-Rennen über 12,5 KM (inklusive 320 HM und etlichen Hindernissen).

Uwe - mein treuer Flügelmann seit 20 Jahren - brachte mich darauf zu starten: "Ein Wettkampf wo man die Zeiten nicht vergleichen kann" hieß es "und doch etwas härter ist" - das kam mir gerade recht in dieser Trainingsphase. Anja schleppte ich mit - mit der gleichen Argumentationskette :-) - allerdings kurz vor Start eröffnete ich Ihr dass 320 HM zu bewätligen sind: Qualität kommt von Quälen.

Frisch bis saukalt war das Wetter und als mir mein Ex-Vereinskollege Jörg Schneider im Top und kurzer Hose über den Weg lief, fröstelte es mich gleich noch etwas mehr.

Das Rennen an sich:
Kein Massenstart sondern Blockstarts alle 1 Min auf Grund der Meldezeiten. Die Frauen und Top-Favouriten also im ersten Block, Uwe und ich (und ein paar Andere) ob der vorsichtigen Meldezeit in Block 2 (von insgesamt 4 oder 5 Blöcken). Kurzes Gespräch mit Uwe am Start: "Wie immer als erster aus dem Startbereich raus und dann locker nachlassen" - witzelten wir und schon knallte es.

Als 3. oder 4. gings dann raus und sofort durch einen von Waldmaschinen bearbeiteten Trail auf den ersten Anstieg: 2,5 - 3 Km - teilweise steiler Anstieg nach Ruit zum Krankenhaus hoch und der Flügelmann versuchte meinen ersten Außreisversuch zu kontern. Im ersten Gegenhang lief ich dann einen kleinen Vorsprung heraus, der auf den folgenden 10 KM unverändert blieb und immer so um die Minute herum schwankte. Hinab ins Tal im eiskalten Regen - hinauf durch die Champagne und wieder hinab in die Pliensauvorstadt wo die Hindernisse (nach ca. 8 KM) warteten:

Mannshohe (Uwe) oder übermannshohe (Anja, Jörg und ich) Strohballenhindernisse, mit Seife getränkte Rutschbahnen (nach oben zu laufen), Hürden-, Sand- und Wiesenpassagen, Ecken, Röhren, Baucontainer, Kletternetze, Betonabsperrungen, Kriechpassagen, Treppenhäuser, Einkaufswagen und Müllcontainterparcours und andere kleine Nettigkeiten erschwerten die letzten Kilometer um dann doch noch mal von der Feuerwehr nassgespritzt zu werden und ins Ziel zu laufen.

Alles in allem hart (für mich persönlich eher die langen Bergabpassagen) aber mit viel Freude im Ziel. Nette Sache und da direkt vor Ort für Esslinger empfehlenswert. Zeit war so um die Stunde (1:00:36; Platz 7)  , Uwe ca 50 Sek (Platz 8)  dahinter, Anja mit 1:13:03 (5.) - alle Platt und zufrieden und mit viel Muskelkater - aber das war ja gewollt so! 







Parallel dazu fand in Esslingen das "Entenrennen" statt: unsere Ente - powered by Kiesel Bauchemie - machte es noch besser und belegte unter Tausenden ausgesetzten Enten den 4. Platz und ein schöner Gutschein winkt!