19 August 2012

Einmal Nordhessen bitte!


Da zog es mich/uns doch mal nach Nordhessen zum 30. Twistesee-Triathlon – einen alten deutschen Klassiker in einer superschönen Gegend nördlich der Kasseler Berge. Berge? Ich dachte die gibt’s nur im Süden – weit gefehlt: auf einer Sprintdistanz (21 KM) mussten fast 250 HM zurückgelegt werden, das ist definitiv NICHT flach! Wenn dann auf 10 Km der Wind noch von vorne kommt und mindestens 2 Steigungen a 12 % bei feinstem Triathlonwetter (33°) zurückgelegt werden müssen, dann ist das definitiv mehr als ein AOK-Fitnessprogramm. 

750 m im Twistesee (Staudamm) ohne Neo und irgenwdie mutierte ich zum Diesel-Aggregat: erst nach 300-350 m konnte ich Gas geben und noch ein paar Plätze zu schwimmen: handgestoppte 11:30 min ist jetzt nicht wirklich berühmt und als ca 12. aus dem Wasser auch nicht. Spannend war der Weg in die Wechselzone: gesäumt von gescheiten Sprüchen wie „fluch nicht“…. gings erst mal ca. 800 m mit 40 HM vom See aufs Rad. Mit Grummeln im Bauch gings dann um die 20 KM Runde: Wie geschrieben: ein ständiges Auf und Ab mit anspruchsvollem Wind forderten den Athleten – also auch mir alles ab. Aber letztendlich ist der Anstrengungsgrad ja immer der Selbe. 

Als 3. oder 4. gings IN die Wechselzone rein, als 5. oder 6. Raus…ja, ich habe mich kurz verlaufen und die Konkurrenz schläft ja auch nicht. Das radfahren forderte alles und ein vernünftiges Laufen war heute irgendwie nicht mehr drinn. Zwar war noch hin und wieder mal ein Kilometer unter 4 min bei mir zu beobachten,  aber als ein Schwung Athleten kam, war die Moral des alten Kiesel gebrochen. Auf dem letzten Kilometer musste ich noch 5 Athleten ziehen lassen und konnte nichts entgegensetzen:  die Folge von zu wenig Ruhe, Ironmantraining und 2 x XTERRA in den letzten zwei Wochen? Das Resultat ist trotzdem ok: Gesamt Platz 15, in der AK Platz 2 und nach dem Auslaufen noch eine Runde Wasserski J.

Das eingesetzte Material: das brandneue Carver CPS mit der kompletten Dura Ace und feinsten Reynolds Assault Laufrädern. Sattel nach vorne, Aero-Lenker dran und fertig ist das Rad für bergige/wellige Strecken. Danke an Carver für das Top Material.