20 September 2013

Saisonfazit 2013


 

Die Blätter fallen und schon wieder ist der Sommer um. Das bedeutet aber auch die Triathlonsaison ist beendet – mit einem lachendem und einem weinendem Auge. Lachend weil ich endlich auch einmal Zeit für andere Dinge habe die mir Spass mach und ich nicht ständig auf meinen selbst auferlegten Trainingsplan schiele und kein schlechtes Gewissen habe, wenn ich einmal nicht trainiere. Wer kennt das nicht! Weinend da ich – zusammen mit meiner Familie – immer gerne auf Wettkämpfen und gerne unterwegs bin. Leider geht’s dieses Jahr im Herbst nicht ins Warme zu einem schönen Wettkampf (Gottseidank höre ich meinen Geldbeutel sagen). Nichtsdestotrotz habe ich noch eine THINGS-TO-DO-BEFORE-I-DIE-Liste, die es gilt abzuarbeiten J. Dazu später mehr.
Erst mal das Jahr im Rückblick:

Januar:
auf dem Plan und quasi als Saisonauftakt stand das Dirty-Race (Cross Duathlon) in Murr. Wie üblich absolvierte ich eine Aufwärm-Test-Runde einen Tag zuvor. Ich stürzte und riss mir das Kreuzband komplett ab und ein Innenband an. Shit happens. 6-8 Wochen „Pause“.
„“ deshalb, weil Krafttraining, Schwimmen und leichtes Ergo-Training, Walking auf dem Laufband ja eigentlich das Gegenteil von Ruhe ist. Etwas Fitness (bis aufs Laufen) konnte ich somit retten.

April:
Trainingslager in Südfrankreich mit „Homy“ und Jerome: anspruchsvolle Strecken, 50m-Outdoorpool und sonnige 15-20°C – wat willste mehr Über die dortigen Schwimmgepflogenheiten habe ich ja separat berichtet - einfach ein Erlebnis :-).

Mai:
Es geht los: spontan beim Sprint in Waiblingen am Start (schlechter Auftakt), Forst (Teamrennen, lief ganz gut) und dann nach England für ein Familien-Trainingslager-Wettkampf-Besuch mit 3 Rennen innerhalb von 6 Tagen: Auftakt in Leicester (Sprint) mit Schwimmbestzeit, guter Rad- und Laufperformance, 4 Tage später offene Englische Sprint-Meisterschaften in Nottingham (8. aus dem Wasser, dann auf Rand 42 durchgereicht: no excuse: Rad- und Lauf war zu schwach), 1 Tag später im Rahmen einer Staffel 2,1 KM in 30 min und als Gesamt 5. Geschwommen (Daumen hoch, ja ich feier mich manchmal selber).

Juni
In Heilbronn die Sau rausgelassen: als Gesamterster beim Sprint raus: das war schon lange nimmer der Fall ;-), auf dem Rad überm Limit und ins Ziel als Gesamtdritter und schnellster „Opa“. Passt!
Juli

Unmotiviert in der Liga in Welzheim gestartet mit dementsprechendem Ergebnis, dann zur Cross WM nach Den Haag mit großen Erwartungen gefahren: Wie immer dieses Jahr war das Schwimmen gut, auf dem Rad ereilte mit die Defekthexe: nix ging mehr, das Hinterrad wollte sich einfach nimmer drehen: die Bremskolben machten zu und mit ziemlich vielen Extra Watt quälte ich mich durch den Sand, zu Fuss dann ohne Motivation und Form durch die Dünen gestapft: Rang 19….immerhin: nicht Letzter, sondern noch in der ersten Hälfte oder besser. Frustbewältigung beim Holzgerlinger Eisenmensch: Platz 4 … das wars dann doch nicht J mit der Frustbewältigung!
In England auf dem "Leihfahrrad"
August
Wie es sich doch wiederholt: mit großen Erwartungen, bla bla bla zu den deutschen Crossmeisterschaften in die Vulkaneifel gefahren….bla bla bla….die Familie war komplett dabei, mein Neffe aus England sorgte für Extra Motivation. Bla bla bla….gut geschwommen und das Material war perfekt. In der Klasse stieg ich als 2. Vom Rad und verlor erst den 2. Platz ca. 3 KM vor dem Ziel, dann noch den Stockerlplatz ca. 1,5 KM vor dem Ziel: gutes – ja fast vom Gefühl her sehr gutes Rennen – aber Holzmedaille: 4. Platz. Es gibt Schlimmeres, viel Schlimmeres!

September
Zum Abschluss gings zur Cross-EM nach Österreich an den wunderbaren Wolfgangsee! Platz 1 und 2 waren de Fakto vergeben, Platz 3 fast unerreichbar nach Auswertung der Startlisten: also Enjoy it! Ich machs kurz: das Rennen war ok und ich wurde nach 2 kleinen, weniger Schlimmen Stürzen, die aber sicherlich 2-3 min gekostet haben 9. Ohne Sturz wäre sicherlich Platz 5 möglich gewesen. Aber: leider überschattete der Tod von einem Teamkameraden alles! Er erlitt während des Rennens einen Asthma-Anfall und erlag einem Herzinfarkt! Einen schlimmeren Abschluss kann man sich einfach nicht vorstellen!

Ausblick für das Rest vom Jahr und 2014
Erst mal PAUSE für Körper und Geist und Training nach Belieben und Zeitfenster. Eine Just-For-Fun-Schwimmeinheit ohne spezifisches Training für die 3,8 KM war erstaunlich (gut): 58:56 min lassen einen Kiesel nachdenklich werden (aber im selben Augenblick wieder gedanklich zurückrudern: 42 KM sind weit zu laufen – zu weit!!!).
Eine Cross-Duathlon Staffel mit meiner kleinen Anja steht noch auf dem Plan (Bike-Part) und spontan haben wir uns für den Nikolauslauf über 21 KM in Tübingen angemeldet. 21 KM durch den hügeligen, ja fast bergigen Schönbuch, bei vermutlich Piss-Wetter oder Schnee (bestenfalls), wenn nicht gar vereiste Wege – wie gesagt: Just for Fun: Danke an R.E. der mir diesen Floh ins Ohr gesetzt hat: aber: 21 € Startgeld inklusive T-Shirt, Hefezopf und Hallenbadeintritt: da muas dr Schwob oifach na ganga! Trotzdem: blöde Idee irgendwie.
 
Danilo hängt mir in den Ohren und wir fahren 2014 die Trans-Alp-Tour. Aktuell wissen wir beide noch nicht wie wir in 8 Tagen, ca 800 km mit 20.000 HM überleben wollen. Zumal wir am Start bestimmt schon wieder vorne stehen und versuchen als Erste aus Mittenwald rauszudonnern …. Aber: der Geist wird den Körper schon tragen und Hauptsache das Material passt! Auch irgendwie eine blöde Idee!
Ach ja: was ist denn noch so auf der THINGS-TO-DO-BEFORE-I-DIE-Liste: die Katze muss aus dem Sack: XTERRA Maui – i muss do oifach no mal no J, Escape-from-Alcatraz (R.E. schreit schon ich geh mit….irgendwann), ein Langes Open Water Swim, Challenge Canada, Wasa Lauf, Alpen-Cross mit dem Danilo auf Ski J usw.. usw…